Das Buch scheint mir gut geeignet zu sein für Menschen, die über den christlichen Glauben nachdenken wollen.
Einleitung
- Der christliche Glaube gibt Antworten auf typische Fragen des Lebens, z.B. ob es einen Gott gibt, den Sinn des Lebens, u.v.m.
- Viele Menschen, die es gut meinen, d.h. die gerne und aufrichtig Gott den Menschen nahebringen möchten, haben sich niemals Zeit genommen, die Antworten auf die schwierigen Fragen der Menschen zu suchen (V. 5). ➔ Falls du Christ bist: Wie ist es bei dir?
- Vernunft und Glaube sind nicht unvereinbar, auch wenn es stimmt, dass man Glauben brauche, um Christ zu sein (S. 7).
- Im Alltag sind wir angewiesen darauf, anderen Menschen zu vertrauen, d.h. ihnen zu glauben (Rettungskräften, anderen Verkehrsteilnehmern, Lebensmittelfirmen, Lehrern und Lehrbüchern, deiner Bank, u.v.m.). „Ist es wirklich so ungewöhnlich, dass Gott von uns erwartet, dass wir an ihn glauben“? (S. 10)
1. Gibt es wirklich Beweise dafür, dass Gott existiert?
- Dieses Kapitel zeigt verschiedene Beispiele auf, wo man erkennt, dass Atheisten auch auf vieles keine Antwort haben bzw. dass sie ähnliche Probleme haben, wenn sie die gleichen Prinzipien, die sie an Gott und das Christentum stellen, auf ihr Gebiet anwenden (z.B. werfen sie dir vor, dass du Gott noch nie mit deinen Sinnen erfasst hast, aber den Verstand hat noch niemand gesehen, gehört, gefühlt, …)
- S. 20–21, über Atheisten: wenn man darüber nachdenkt, ist es ein sehr treffender Vergleich. Obwohl Menschen Gott erlebt haben, glauben Atheisten ihnen nicht und behaupten es gebe keinen Gott.
- S. 22: „Jahrelang habe ich versucht, aus intellektuellen Gründen Atheist zu sein. Schlussendlich habe ich herausgefunden, dass dies unmöglich ist.“ (Isaac Asimov)
2. Ist die Bibel nicht nur ein ganz gewöhnliches Buch?
- Die Bibel ist das meist verbreitete, übersetzte, aber auch meist bekämpfte Buch.
- Es hat viele Menschen, u.a. Wissenschaftler, inspiriert, war die Basis vieler guter Werke und Prinzipien (Freiheit, Liebe, …) und ist die beste Grundlage ethischen und moralischen Handelns.
- Die Bibel hat Menschen verändert. Das macht die Bibel zwar nicht zur Wahrheit, aber es begründet ihre Vertrauenswürdigkeit.
- S. 33–37: Die Ausführungen über „Widersprüche in der Bibel“ finde ich sehr gut. Der Autor stellt klar, dass man in diesem Kontext drei Begriffe berücksichtigen muss: Widerspruch, Paradoxon, Geheimnis. Während er diese erklärt, geht er gleich auf Themen aus den Evangelien ein, sodass er nicht nur eine Definition dieser Begriffe gibt, sondern gleich einige biblische Wahrheiten vorbringt.
3. Kann ich denn nicht selbst bestimmen, was für mich richtig ist?
- Das Kapitel greift den Relativismus auf, d.h. es gebe keine absolute Moral, etc.
- Die „Goldene Regel“ als Maßstab der absoluten Moral. Der Autor nennt treffende Beispiele: selbst wenn du deinen eigenen Ehebruch oder Diebstahl rechtfertigen würdest, empörst du dich doch daran, wenn ein anderer Mann mit deiner Frau Ehebruch begeht oder wenn jemand anderes dich bestiehlt.
- S. 44–56: In den Abschnitten „Wer definiert Moral?“ und „Die Top Ten“ (die Zehn Gebote) wird gezeigt, wie nicht zu morden, nicht zu lügen, usw. etwas mit dem Wesen Gottes zu tun haben, und dass Gott möchte, dass wir so sind und agieren, weil er so ist.
- S. 56–57: Bei den Geboten geht es auch um unser Inneres – und darin sind wir alle schuldig geworden. Wir sind also in großen Schwierigkeiten. Gute Überleitung zum nächsten Kapitel.
4. War Jesus nicht nur ein bedeutender Lehrer?
- Alle Religionen mit ihren Kerngedanken würden ohne ihre bedeutendste Person (wie Mohammed, Buddha oder Konfuzius) weiter bestehen. Aber wenn man Jesus aus dem Christentum herausnimmt bleibt nichts mehr übrig, was entscheidend ist.
- S. 60–62: Jesus sagt, wer er ist mit den „Ich bin“-Worten.
- Wenn Jesus nicht gelogen hat, dann ist er mehr als nur ein besonderer Mensch, Lehrer und Prophet. Dann ist er der Sohn Gottes und der einzige Weg zu Gott, dem Vater, im Himmel. Es ist essentiell das zu glauben. Es gibt Beweise:
- Erfüllte Prophetien (über den Messias, die Geburt in Bethlehem, seinen Einzug in Jerusalem auf einem Esel, seinen Verrat und was mit dem Geld passiert, seine Kreuzigung, …)
- Wunder
- Die Art, wie Jesus starb
- Jesu Auferstehung (von hunderten Menschen gesehen und durch glaubwürdige Augenzeugen bezeugt – die sogar lieber ihr Leben eingesetzt haben, als ihre Aussage zurückzunehmen)
- Jesus ist Herr und Retter, der die Lösung für unser größtes Problem ist; er stillt unser Bedürfnis nach Beziehung und ermöglicht Beziehung zu Gott.(S. 73–74)
5. Ist es nicht langweilig und einengend, Christ zu sein?
- S. 75: Dem Autor hat jemand gesagt, dass er in eine Jugendgruppe gegangen ist und zu dem Schluss kam: „ihr seid total langweilig“.
- S. 77: „Ich denke, das Gegenteil von Langeweile ist nicht Spaß, sondern Erfüllung“.
- Gottes Begrenzungen sind wie Leitplanken, die unser Leben bewahren sollen.
Fazit – Die Wichtigste aller Fragen
Die wichtigste aller Fragen: „Hast du persönlich Jesus Christus als deinen Herrn und Retter im Glauben angenommen?“ (S. 84)
- Wahrer Sinn des Lebens ist nur in einer Beziehung zu Gott zu finden (S. 84). „Jede Beziehung wächst, wenn man miteinander kommuniziert, und so ist es auch bei deiner Beziehung zu Gott“. Du kannst mit Gott über alles reden, was dir auf dem Herzen liegt. (S. 88)
- Unsere Sünden haben diese Beziehung zu Gott zerstört, sie trennen uns von Gott.
- Der Lohn der Sünde ist der Tod (Röm. 6,23).
- Jesus ist der Retter, der als Sohn Gottes freiwillig am Kreuz starb, um für unsere Sünden zu bezahlen – die höchste Demonstration der Liebe Gottes.
Man kann Jesus ablehnen, verpassen (beides mit ernsthaften ewigen Auswirkungen) oder man kann ihn aufnehmen, indem man ihn im einfachen Glauben als seinen persönlichen Herrn und Retter annimmt (S. 86): „Vergebung und Versöhnung mit Gott ist zu wertvoll; man kann sie nicht verdienen – man kann sie nur als Geschenk von einem Geber empfangen, der uns sehr liebt“ (S. 87).
Anhang – Mehr als Religion: wie ich selbst zu Gott gefunden habe
Tom Short erzählt, wie er Jesus als seinen Retter angenommen hat. Früher betrachtete er sich als Christ und er und andere hätten ihn sicherlich als „guten Menschen“ bezeichnet. Wie vielen Menschen denken auch so über sich? Durch das Lesen in der Bibel hat er in einem Prozess des geistlichen Suchens über mehrere Wochen die Antwort auf seine Gebete in Jesus gefunden. Er kehrte um aus seiner Sünde und setzte seinen Glauben auf Jesus Christus. Das Resultat war eine echte Beziehung zu Gott.
Der Autor gibt in diesem Buch Denkanstöße, die ein Leben verändern können. Er ermutigt uns die Behauptungen über Jesus selbst zu prüfen und ernsthaft zu durchdenken.